Elend der Welt
Ich hab einen neuen "Kollegen". Anführungszeichen nur, weil er von allen in diesem ach so sozialen Betreib wie die letzte Wurscht behandelt wird, kriegt seinen Stundenzettel hingeknallt, aber keinen Schlüssel.
58 Jahre, Jurist, ALGII-Empfänger, auf 1-Euro-Maßnahme für 3 Jahre, Fahrtkosten werden nicht erstattet, da bleibt kaum was, aber wenn er´s nicht macht, werden 30% gekürzt.
Er ist schon kurz nach der Wende in den Osten und hat da leitend gearbeitet, dann nur noch leidend in einer Societät, dann wurde er 3 Monate krank und gekickt.
Zu viel will ich nicht verraten, es muss ja anonym bleiben, aber die Details sind tragisch und schauderlich.
Elend der Welt, lass den Menschen doch die Würde!
58 Jahre, Jurist, ALGII-Empfänger, auf 1-Euro-Maßnahme für 3 Jahre, Fahrtkosten werden nicht erstattet, da bleibt kaum was, aber wenn er´s nicht macht, werden 30% gekürzt.
Er ist schon kurz nach der Wende in den Osten und hat da leitend gearbeitet, dann nur noch leidend in einer Societät, dann wurde er 3 Monate krank und gekickt.
Zu viel will ich nicht verraten, es muss ja anonym bleiben, aber die Details sind tragisch und schauderlich.
Elend der Welt, lass den Menschen doch die Würde!
siebenmalsieben - 2. Dez, 19:09
Tragisch.
Das Miteinander geht immer mehr verloren.
Notnachbarschaft,
ehrliches Bemühen um einen,
dem es augenscheinlich nicht so gut geht,
ehrliches Nachfragen:
alles das scheint als "Schwäche" gesehen zu werden.
Manchmal denke ich,
dass die "schlechten Zeiten", wie die nach dem Krieg,
in Wahrheit die "guten Zeiten" waren.
Not lässt zusammenrücken.
Heute sind wir materiell reich.
Aber so arm, uns Schwäche nicht leisten zu können (dürfen?)
lo
Aber wer, wenn nicht ein schwachsinniges System, packt einen 58Jährigen für drei Jahre in einen 1-Euro-Job. Was soll das wem bringen?