Leid und Gefühl
Mitleid und Mitgefühl ist nicht dasselbe. Immer wieder mal versuche ich, in der letzten Zeit, heraus zu bekommen, wo der Unterschied wohl liegt.
Mehrfach bat ich den Liebsten doch etwas mehr "Mitleid" mit mir zu haben, meinte mit mir in der kräfteverzehrenden Sitaution. Er wies das weit von sich. Traumatisiert ist er ohnehin bei diesem Wort - als seine langjährige Freundin ihn verließ, sagte sie, sie sei doch nur noch aus Mitleid mit ihm zusammen. Und er meint, es sei so mit das Ekligste, "bemitleidet" zu werden. Ich kann das ganze "Du schaffst das schon" nicht mehr hören - und bilde mir so manchmal ein, ein warmer Mitleidsregen wäre mir lieber. Das braucht aber nicht zu stimmen - in der Regel fehlt mir jede Möglichkeit, das aus zu probieren.
Der ehemalige Kollege C., als er abserviert war, und sich zum Gespräch mit mir im Pub traf, sagte: "Es ist viel schwerer, gehasst zu werden, als bemitleidet. Ich beneide Menschen, die gehasst werden." Ich verstand ihn, sein Bild auf sich, er wirkte tatsächlich wie eine arme Haut, produzierte das aber auch selbst - und schlug mit diesen Worten meine Versuche zu Trösten aus. Der zweite Teilsatz blieb mir erst recht femd: Neid auf Menschen, die gehasst werden... (?)
Das christliche Mitleid ....von Nietzsche verteufelt... in einer nicht abwegigen Argumentation.
Und doch gibt es die Sehnsucht nach etwas, das dann vermutlich Mitgefühl heißt...
Mehrfach bat ich den Liebsten doch etwas mehr "Mitleid" mit mir zu haben, meinte mit mir in der kräfteverzehrenden Sitaution. Er wies das weit von sich. Traumatisiert ist er ohnehin bei diesem Wort - als seine langjährige Freundin ihn verließ, sagte sie, sie sei doch nur noch aus Mitleid mit ihm zusammen. Und er meint, es sei so mit das Ekligste, "bemitleidet" zu werden. Ich kann das ganze "Du schaffst das schon" nicht mehr hören - und bilde mir so manchmal ein, ein warmer Mitleidsregen wäre mir lieber. Das braucht aber nicht zu stimmen - in der Regel fehlt mir jede Möglichkeit, das aus zu probieren.
Der ehemalige Kollege C., als er abserviert war, und sich zum Gespräch mit mir im Pub traf, sagte: "Es ist viel schwerer, gehasst zu werden, als bemitleidet. Ich beneide Menschen, die gehasst werden." Ich verstand ihn, sein Bild auf sich, er wirkte tatsächlich wie eine arme Haut, produzierte das aber auch selbst - und schlug mit diesen Worten meine Versuche zu Trösten aus. Der zweite Teilsatz blieb mir erst recht femd: Neid auf Menschen, die gehasst werden... (?)
Das christliche Mitleid ....von Nietzsche verteufelt... in einer nicht abwegigen Argumentation.
Und doch gibt es die Sehnsucht nach etwas, das dann vermutlich Mitgefühl heißt...
siebenmalsieben - 19. Jan, 16:32
Vielleicht ist mein Text in meinem Blog von heute sogar ein wenig von Selbstmitleid erzeugt worden? Würd' mich interessieren, wie Du den findest?
Und, sobald mir jemand die Lösung des Rätsels mit den Dreiecken schickt, sag' ich Dir bescheid;)