Exzentrizität...

Durch meine Exzentrizität (das „Ich“ geht in Abstand zum „Selbst“) wird das Bewusstsein von den Vorgängen in einem „Selbst“, den Stimmungen, Leibgefühlen und Wünschen, zunächst klarer: Wenn ich sie in Worte fassen kann, erhöhe ich mit Hilfe der Sprache mein Bewusstsein von mir selbst (Introspektionsfähigkeit, Bewusstheit), unter Umständen auch die Intensität meiner Stimmung. Wenn ich bewusst wahrnehme, wie ängstlich ich bin, erhöht sich meine Ängstlichkeit unter Umständen. Man gerät aber von einem gewissen Grad der Exzentrizität an in Gefahr, den Kontakt zu sich „Selbst“ wieder zu verlieren, in dem man sich dann eher beim „Beobachten“ wahrnimmt als beim „Spüren“. Man könnte auch sagen: Ich bin eher im Kontakt mit meinem „Ich“ als mit mir „Selbst“. Auf diese Weise kommen dann gelegentlich die unauthentischen Zustände und Aussagen zustande, die die Grundalge vieler Psychologie-Witze bilden, z.B.:“Ich spüre gerade, dass ich unheimlich wütend auf dich bin“ statt: „Hör mal, das geht jetzt zu weit“.


Rahm/Otte/Bosse/Ruhe-Hollenbach: Einführung in die Integrative Therapie

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